Abschlusskonzert

Laudes Organi

Sonntag, 19.09.2021 · 18.00 · Trinitatiskirche · Innenstadt

MUSIK DER ROMANTIK UND FRÜHEN MODERNE FÜR CHOR UND ORGEL

WERKE VON STANFORD, MENDELSSOHN BARTHOLDY, LEWANDOWSKI, EBEN UND KODÁLY

Programm:

Charles Villiers Stanford (1852–1924)
“O be joyful in the Lord”
Jubilate in B-Dur für Chor und Orgel

aus den drei Motetten op. 38 „Beati quorum via“ „Iustorum animae”

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)
Praeludium und Fuge Nr. I c-Moll, op. 37 Hymne für Sopran, Chor und Orgel
„Hör mein Bitten“

Louis Lewandowski (1821–1894)
aus den 18 liturgischen Psalmen für Soli, Chor und Orgel
„Der 23. Psalm“

Petr Eben (1929–2007)
aus den 4 biblischen Tänzen
Nr. III: The Dance of Jephta ́s Daughter

Zoltán Kodály (1882–1967)
Fantasie für Chor und Orgel
über eine Sequenz des 12. Jahrhunderts „Laudes organi“

„Laudes Organi“, der Titel des letzten Werkes in diesem Programm dient zugleich als Überschrift über dieses Abschlusskonzert des diesjährigen Kölner Kirchenmusikfestivals. Auch in diesem Konzert sollen die beiden prägenden Aspekte des Festivals „3-2-1 … Orgel“ anklingen: Einerseits die Orgel selbst, die 2021 zum Instrument des Jahres gewählt wurde, andererseits die Erinnerung an 1700 Jahre jüdischen Lebens in Köln, das seit 321 urkundlich belegt ist.

Eben diesen jüdischen Bezug greift das Programm mit einigen der Komponisten, die heute aufgeführt werden, auf: Felix Mendelssohn Bartholdy entstammte einer wohlhabenden jüdischen Familie und wurde erst im Kindesalter christlich getauft. Louis Lewandowski wurde im 19. Jahrhundert als Kantor der jüdischen Synagoge in Berlin bekannt. Und schließlich der tschechische Komponist Petr Eben, dessen Vater ebenfalls jüdischer Herkunft war.

Stilistisch beschreibt das Programm nicht nur einen großen Bogen von der frühen Romantik bis in die Moderne des 20. Jahrhunderts. Auch geografisch führt der Weg von England über Deutschland nach Tschechien und Ungarn durch verschiedene Länder Europas.

Die Orgel, das Instrument des Jahres, zeigt in diesem Programm ein breites Spektrum ihrer klanglichen und stilistischen Möglichkeiten vom Begleitinstrument bis zum Soloinstrument mit sinfonischem Klang. (Wolf-Rüdiger Spieler)

Lorraine Pudelko (Sopran)
Iris Rieg (Orgel)
reger chor köln

L: Wolf-Rüdiger Spieler

Eintritt: 10€

 

© Stefan Jedamczik

© Heike Hein

© Susanne Lindenschmidt

© Stefan Jedamczik

Bild oben: Trinitatiskirche Köln

Zu ihrem 150. Geburtstag hat die Trinitatiskirche Köln ein besonderes Geschenk bekommen: eine Orgel der renommierten Bonner Orgelbaufirma Klais. Mit ihren 44 Registern und 3.121 Pfeifen bietet die Klais-Orgel opus 1643 eine Fülle verschiedener Klänge.
Adresse: Filzengraben 4, 50676 Köln.