Künstlerinnen und Künstler
Andreas Meisner, Jahrgang 1959, studierte Evangelische Kirchenmusik an der Kölner Musikhochschule. Nach dem A-Examen 1984 setzte er seine Studien bei Prof. Ludger Lohmann in Stuttgart fort, wo er 1986 die „Künstlerische Reifeprüfung“ im Hauptfach Orgel ablegte. Verschiedene Meisterkurse, u.a. bei Marie Claire Alain und Wolfgang Rübsam, ergänzten die Ausbildung.
Sein Repertoire an der Orgel umfasst Werke aller Stilepochen. Regelmäßig spielt er Konzerte an historischen Barock-Orgeln ebenso wie an romantischen und modernen Großinstrumenten.
Seit 1985 ist Andreas Meisner Domorganist am Altenberger Dom, künstlerischer Leiter der Geistlichen Dommusiken und Mitwirkender der Internationalen Altenberger Orgelakademie. Im Jahre 2006 wurde er zum Kirchenmusikdirektor ernannt. Im chorischen Bereich reicht das Spektrum von mittelalterlicher Musik bis hin zu Werken unserer Zeit.
Von 1987 bis 2012 leitete er den von ihm gegründeten Chor „Kleiner Chor Köln„. Wesentlich größere Chöre stehen ihm mit den Ensembles Oratorienchor Köln (bis Mitte 2018) und der Domkantorei Altenberg zur Verfügung.Dabei besteht bei Meisner wie bei der Orgelmusik eine gewisse Neigung zu Monumental-Werken der Romantik, Spätromantik und frühen Moderne.
Zahlreiche CD-Aufnahmen und eine intensive Konzerttätigkeit mit Konzerten in fast allen europäischen Ländern, Israel Kanada, Neuseeland und den USA zeugen von Meisners hoher musikalischer Kompetenz.
Im pädagogischen Bereich übernahm er – neben zahlreichen Orgelschülern – zeitweise einen Lehrauftrag für Chorleitung an der Kölner Musikhochschule. Tätigkeiten als Herausgeber und Bearbeiter beim Musikverlag Edition Dohr, Köln, runden das Bild eines vielseitigen Musikers ab.
Bild oben: St. Rochus Köln
Drei Manuale, elektr. Schleiflade, 3019 klingende Pfeifen, 40 Register plus elektronische Erweiterungen incl. Midi-Schnittstelle. Als (vorläufiges) Ergebnis eines langen Weges von der vorletzten Jahrhundertwende (zweimanualige deutschromantische Kegellade) mit Umbauten durch die gesamte Orgelbaugeschichte des 20. Jahrhunderts und der Handschrift einiger renommierter Orgelbauer (zuletzt Klais mit einer grundlegenden Restauration 2000/1).